Basel Wolfgottesacker

UMBAU PFÖRTNERGEBÄUDE | Neue Garderoben in alter Bausubstanz | Basel | 2007
Das denkmalgeschützte Portalgebäude des Wolfgottesackers ist 1872 erstellt und im Jahre 1940 saniert worden. Im bis anhin als Pförtnerwohnung genutzten Südflügel wurden lediglich fallweise Reparaturen ausgeführt. Die Bausubstanz war deshalb dringend sanierungsbedürftig: Das Dach wurde neu gedämmt und mit Naturschiefer gedeckt. Die Fenster, deren Profile und Leisten wieder den ursprünglichen Fenstern entsprechen, wurden durch Naturholzfenster ersetzt. Dessen Natursteineinfassungen wurden geflickt.
Mit der Umnutzung für die Stadtgärtnerei wurden in die bestehende Erdgeschossräume Garderoben und Nasszellen eingebaut – Schränke an der Wand mit einer zentralen Sitzgelegenheit respektieren die bisherige Raumstruktur. Zwei neue Wanddurchbrüche und Trennwände innerhalb der Nasszellen sind die einzigen Eingriffe. Im Obergeschoss wurden hingegen die Innenwände vollständig abgebrochen und somit ein grosszügiger Aufenthaltsraum geschaffen. Zusätzliche Dachflächenfenster und grosse Pendelleuchten geben dem Raum ausreichend Helligkeit und eine grosszügige Atmosphäre.
Nebst der neuen Kaminstallation wurde für die Erdgeschossräume möglichst zurückhaltend eine Lüftungsanlage eingebaut: Die Zuluftauslässe in den runden Sitzbänken der Garderoben sind kaum wahrnehmbar und auch die Luftleitungen konnten in den Garderobenschränken soweit versteckt werden, dass die Räume frei von Installationen sind. Temperaturabhängig gesteuerte Dachflächenfenster gewährleisten den ausreichenden Luftaustausch im Obergeschoss. Fotos: Lilli Kehl